Freudenspender

beweglich
alltagstauglich
Motorleistung
Kollisionsassistent
Bremsen
Navieinstellungen
Preis: € 21.990,-
Sicherheit: Airbag für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags vorne, Vorhangairbags vorne und hinten, Dreipunkt-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorne, vorne höhenverstellbar, ISOFIX-Kindersitzbefestigung auf den beiden äußeren Fondsitzen, Seitenaufprallschutz,
Verbrauch/Drittelmix*: 5,6 l,
Beschleunigung 0-100 km/h*: 8,1 sec.,
Vmax: 210 km/h,
Motor: 4-Zylinder in Reihe, Leichtmetall-Zylinderkopf, 4Ventile/Zylinder, DOHC, Zahnriemen, VVT, direkte Einspritzung,
Hubraum: 1.373 cm3,
max. Leistung: 140 PS/103 kW bei 5.500/min-1,
max. Drehmoment: 230 Nm. bei 2.500-3.500/min-1,
Verdichtung: 9,9:1,
Treibstoff: 95 ROZ,
Kraftübertragung: 6-Gang, front, ESP,
Radaufhängung: v-Einzelradaufhängung, v-McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, h-Verbundlenkerachse, v/h-Schraubenfedern, Stabilisator,
Bremsen: Scheiben, v-belüftet, ABS, Berganfahrhilfe,
Bereifung: 195/45 R17,
Gewicht: 973 kg,
L/B/H: 3.890/1.735/1.480 mm,
Radstand: 2.450 mm,
Tankinhalt: 37 l,
* Werksangaben
Ist es ein Ufo? Nein! Ist es ein Flugzeug? Nein! Was ist es dann? Es ist ein Suzuki Swift und nicht nur irgendein Swift, sondern die spritzige Sport Ausführung des kleinen Japaners. Diese fünf Buchstaben versprechen Spaß – aber vorerst mal genauer hingeschaut.
Er fällt nicht nur auf wegen der signalgelben Lackierung und der flotten Carbon-Rally-Streifen und dem ebenso foliertem Dach, was ihn im Gesamten sehr nach einem bekannten Blockbuster-Helden aus dem Weltall aussehen lässt, sondern auch die komplette Linienführung ist auffällig gewählt. Die Front schaut appellierend und fordert: „Mach´ mal hinne mit Gas, Mann!“ Das knackige Heck sieht man als Verkehrsteilnehmer sicherlich öfter, als es sein müsste, wenn der Swift Sport sich in Front setzt. Er überzeugt auf dem ersten Blick und so bekam der Flitzer kurzerhand den Spitznamen „rasendes Postkasterl“. Wir begnügen uns aber auch mit „den drei S“ oder eben „Rennsemmerl“.
Ins Gas steigen kann man hier auf jeden Fall, denn das 1.4 Liter-Aggregat mit seinen vier Zylindern und 140 Ponys unter der Haube, jagen die nur rund 973 Kilo freudig über jede Straße. Bei höheren Geschwindigkeiten werden die Fahrgeräusche leider etwas sehr laut. Wäre vielleicht besser, wenn der Auspuff lauter wäre, aber man will ja nicht pingelig werden. Es macht dennoch Spaß den „SSS“ anzutreiben und zu bewegen. In den Kurven liegt er ganz ordentlich, man sollte hier jedoch den kleinen Radstand nicht unterschätzen. Was leider vermisst wird, ist eine knackige Bremsanlage. Diese ist bei großen Geschwindigkeiten unumgänglich, nicht nur wenn mal eine festere Bremsung von Nöten ist, sondern auch um sich zackig in die Ecke reinbremst um eine gute Linie zu halten. Der Suzuki Swift Sport verfügt leider nicht über eine angemessen-knackige Bremsanlage, was wirklich sehr schade ist, denn man würde ihn vielleicht viel öfter spritziger bewegen, wenn man sich voll und ganz auf die Bremsleistung verlassen kann. Somit sollte man immer einen Blick weiter vorne sein, als üblich um nicht in brenzliche Situationen zu kommen und sich selbst, oder andere gefährden.
Um dies zu vermeiden hat der Japaner natürlich einen Notbremsassistenten mit an Bord, welcher dafür gedacht ist zu warnen, bevor man mit dem Vordermann kollidiert. Dieses kleine Freundchen meint es oft zu gut und warnt sogar, wenn ein Fahrrad daneben fährt, bzw. man beim Anfahren minimal den Abstand zum Vordermann zu klein werden lässt. Aber so lernt man, immer genügend Sicherheitsabstand zu halten, das hat doch auch was. Und sollte man dies gar nicht aushalten, kann man den Notbremsassistenten schnell abschalten.
Dass der Swift Sport ein Sicherheitsfanatiker ist, erkennt man nicht nur an der Assistenz wie oben angeführt, oder dem Spurhalteassistent, der freudig blinkt und vibriert. Auch das Navi lässt sich nicht während der Fahrt programmieren, sondern nur, wenn alle vier Räder vollkommen zum Stillstand gekommen sind. Für Fahrer, die es aus Prinzip eilig haben, nicht so nett – aber eben sicher und in diesem Fall auch lehrreich.
Platzangebot erwartet man bei dem „Semmerl“ eher mäßig, da er sichtlich kein Riese ist. Jedoch schafft er es mühelos vier Passagiere samt Sporttaschen zum gewünschten Marathonziel zu transportieren und wieder zurück. Keiner hat Platzangst, oder muss den Kopf übermäßig einziehen. Den wöchentlichen Einkauf schafft das Ladevolumen auch ohne Probleme. Mit Skiern wird’s dann aber wohl eher eng, aber ein Schlitten geht sich immerhin aus.
Man kann sich ohne viel Um und Auf an den Swift Sport gewöhnen. Selbst an das Suzuki-typische Sperrlabyrinth, welches man erstmal durchschauen muss. Also, einmal am Schlüssel drücken – es öffnet sich die Fahrertüre. Zweimal drücken – alle Türen gehen auf. Unter anderem auch ein Sicherheit-Feature, denn es ist sicherlich nicht so in Österreich, dass man Angst haben müsste, an einer Kreuzung ausgeraubt zu werden. Brasilien mag da als Vorbild gelten…
Die Japaner haben mit dem Suzuki Swift Sport ein Fahrzeug gezaubert, das in aller Matchboxauto-Manier Spaß macht und auch auffällt. Zudem im Rahmen eines akzeptablen Treibstoffverbrauchs liegt.