Kleiner Rebell – Alles anders oder was?

Modelle & Preise (Auszug)
für den Einsteiger | Fiesta Trend | 1,1, 5MT, 5tg,70PS | € 13.150,- |
für den Fortgeschrittenen | Fiesta Titanium | 1,0 EcoBoost, 6MT, 3tg, 100PS | € 16.900,- |
für den Sportlichen | Fiesta ST-Line | 1,0 EcoBoost, 6MT, 7tg, 140PS | € 19.800,- |
für den Genießer | Fiesta Vignale | 1,5 TDCi, 6MT, 3tg,120PS | € 20.950,- |
Nur die reiferen Generationen können sich noch mit Wehmut an die Präsentation des ersten Ford Fiesta Mitte der siebziger Jahre erinnern. Über vierzig Jahre sind mittlerweile vergangen und es gab zwischenzeitlich einige Neuauflagen der Ford Kleinwagen-Ikone, welche das Verkaufszahlenkonto auf mittlerweile beachtliche siebzehn Millionen Stück verkaufter Fiesta anschwellen ließ. Auf diesem Erfolgsweg soll es laut Ford jetzt mit dem Neuen weitergehen!
Bei dem brandneuen Fiesta hat sich im Vergleich zu seinem Vorgänger einiges getan. Nicht nur optisch sondern auch bei Technik und Verarbeitung wurde ein Zahn zugelegt. Der neue Kompakte ist in seinen Abmaßen mit plus 7 cm Länge und 1,3 cm Breite nur marginal gewachsen.
Die Frontpartie knüpft Designtechnisch passend bei Focus und Mondeo an. Ein Ford-typischer Kühlergrill und auf Grund des interessant gestalteten LED-Tagfahrlichts, markante Scheinwerfer runden gekonnt die Vorderansicht ab.
An der Heckpartie ist auch nicht viel beim Alten geblieben. Die senkrecht angeordneten Heckleuchten gehören der Geschichte an und sind nunmehr durch flache waagerecht angeordnete LED-betriebene Leuchten ersetzt worden. Dadurch wirkt das Heck des neuen Fiesta wesentlich moderner und bulliger.
Am meisten hat sich jedoch im Innenraum des neuen Kompakten aus Köln getan. Endlich wurde richtig aufgeräumt und ein wirklich hochwertig anmutendes Interieur mit vieler, in diesem Segment untypischer, hochwertiger Technik verbaut.
Mit sage und schreibe zwei Kameras, drei Radar- und neun Ultraschallsensoren bepackt, sammelt der neue Fiesta jederzeit während der Fahrt Daten, um Systeme wie Verkehrsschilderkennung, Müdigkeitswarner, Toter-Winkel Assistent, Fernlichtassistent, Park-Pilot System und Geschwindigkeitsbegrenzer zu füttern.
Zur Freude aller Musikliebhaber steht für einen ungetrübten Ohrenschmaus ein hochwertiges B&O PLAY-Audiosystem mit satten 675 Watt Ausgangsleistung bestehend aus zehn Lautsprechern zur Verfügung (Optional).
Das Platzangebot, immer ein wichtiges Thema bei diesem Fahrzeugsegment, ist in der ersten Reihe für einen „Kleinen“ richtig gut, nur im Fußraum wird es bei „Großfüßlern“ mit den Pedalen schon etwas beklemmend. Im Fond geht es Klassenbedingt natürlich etwas enger zu, jedoch auch 1,85 m Passagiere sitzen – wenn der Vordermann/frau kein Riese ist – recht angenehm. Leider ist das verweilen im Fond für Personen über 1,80 m wegen der verlorengegangenen Kopffreiheit bei einem verbauten Glasdach auf Dauer nicht machbar. Ohne ist Platz genug!
Das Fiesta- Innendesign ist völlig neu gestylt. Die Armaturenlandschaft ist modern gestaltet und mit einem zentralen, gut ablese- und bedienbaren Touchscreen versehen. Dieser ist je nach Variante entweder sechseinhalb oder acht Zoll groß. Der in Tablet-Look auf Ford SYNC 3 Basis aufgebaute bedienbare Bildschirm hat die Schalter und Regler im Innenraum auf ein vernünftiges Maß reduziert und sieht einfach hübsch aus.
Bei der Individualisierung des Ford- Innenraums sind nur wenige Grenzen gesetzt. Man hat die Wahl aus neun unterschiedlichen Interieur-Paketen, um seine persönlichen Favoriten zu finden. Ab einem Aufpreis von bereits Euro 70,- geht es los!
Beim Antrieb setzt Ford segmentbedingt auf Benzinmotoren. Hier bietet sich der mehrfach prämierte, sparsame Ford EcoBoost Motor an. Das drei-Zylinder ein Liter Turbotriebwerk, gibt es in drei unterschiedlichen Leistungsstufen: 100 PS, 125 und 140 PS. Um die Palette abzurunden sind ein 1,1 Liter Benziner mit wahlweise 70 oder 85 PS, sowie ein 1,5 Liter Turbodiesel mit 85 oder 120 PS verfügbar.
Die gesamte Fiesta- Fahrzeugflotte glänzt durch seinen geringen Verbrauch und seine niedrigen CO2 -Emmisionen. Mehr als 102 g/km werden laut Angaben bei keinem der Motoren mit manuellem Schaltgetriebe ausgestoßen.
Einige technische Neuerungen am Fahrwerk lassen den neuen Fiesta merklich besser auf Bodenunebenheiten und Lastwechsel reagieren. Keinerlei kleinwagentypisches Gepolter, auch auf den schlechtesten Asphaltstrecken, stört dabei das agile Fahrvergnügen.
Der neue Ford Fiesta ist ab sofort in zwei Ausstattungslinien erhältlich. Beide basieren auf dem Einsteigermodell Trend (ab 10.990,- Euro bei Finanzierung über die Ford Bank). Für den eher sportlich-dynamischen Käufer stehen der ST-Line und das momentan noch nicht verfügbare Topmodel ST bereit. Im Gegensatz dazu die komfortable Schiene mit dem Fiesta Titanium und dem Ausstattungsmäßigen luxuriösesten Spitzenmodell Vigniale.
Kleiner Tipp für Kurventiger und SUV Fans: Noch etwas warten, denn in absehbarer Zukunft vervollständigt Ford noch um den im SUV–Style getrimmten Fiesta Active und den sehr sportlichen ST die Fiesta -Palette!