Beim Odin!

R-Design,
Sicherheitsfeatures,
Luftfahrwerk
welliger Lederkeder,
Getriebegedenksekündchen,
Preis
Preis: € 59.451,65 (exkl. Steuern), Sonderausstattung: € 16.490,- (exkl. Steuern), Gesamtwert des Testfahrzeuges: € 79.070,69 (inkl. Steuern),
Sicherheit: Airbags für Fahrer und Beifahrer, Knieairbag für Fahrer, Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Kopf-/Schulterairbags für alle Insassen, 3-Punkt-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen, vorne mit Gurtstraffer, vorne höhenverstellbar, Gurtkraftbegrenzer, ISOFIX-Aufnahmen für die äußeren Sitze, Kopfstützung auf allen Plätzen,
Verbrauch/Drittelmix*: 5,8 l,
Beschleunigung 0-100 km/h*: 8,4 sec.,
Vmax: 205 km/h,
Motor: 4-Zylinder in Reihe, Leichtmetall-Zylinderkopf und- block, 4Ventile/Zylinder, DOHC, Zahnriemen, VVT, direkte Einspritzung, Common Rail, 2 Turbolader, Ladeluftkühler,
Hubraum: 1.969 cm3,
max. Leistung: 190 PS/140 kW bei 4.250/min-1,
max. Drehmoment: 400 Nm. bei 1.750-2.500/min-1,
Verdichtung: 15,8:1,
Treibstoff: Diesel,
Kraftübertragung: 8-Stufen-Automatik „Geartronic“, Allradantrieb, ESP,
Radaufhängung: 4-Zylinder in Reihe, Leichtmetall-Zylinderkopf und- block, 4 Ventile/Zylinder, DOHC, Zahnriemen, direkte Einspritzung, Common Rail-Einspritzung, 2Turbolader, Ladeluftkühler,
Bremsen: Scheiben, v-belüftet, v-Ø 345 mm, h-Ø 320 mm, ABS, Berganfahrassistent, Bergabfahrhilfe,
Bereifung: 235/60 R18,
Gewicht: 1.895 kg,
L/B/H: 4.690/1.900/1.660 mm,
Radstand: 2.870 mm,
Tankinhalt: 60 l,
* Werksangaben
Der neue Volvo XC60. In einem unschuldigen Weiß mit dem Namen Insciption Crystal Weiß-Perleffekt lackiert, bietet sich die Karosserie an, mit Licht und Schatten zu spielen und lässt in den Seitenflanken die längliche Einkerbung und den Seitenschweller richtig gut zur Geltung kommen. Die Front mit den elegant wirkenden Scheinwerfern und das Heck mit spielerisch gestalteten Rücklichtern verzaubern uns den Anblick. Dem XC60 steht das Weiß wie einer Hochzeitskutsche. Dazu noch rundum in R-Design gekleidet und die 21 Zöller mit 255er Pneus sind da auch schon inkludiert. Im Innenraum der Kontrast zum Äußeren in feinem, schwarzen Leder. Nur ein Stich ins Herz, wenn der Blick Richtung Beifahrersitz geht. Die im Farbton abgesetzten Lederkeder, hier in Hellgrau, kommen ganz schön gewellt daher.
Dafür ist aber auch die Haptik des Leders sehr weich und angenehm.
Sonst 1A Verarbeitung und beim Design vom Cockpit bis zur Kofferraumabdeckung schmeichelt jedes Detail dem Auge – man findet wirklich nichts zu nörgeln. Ausgestattet ist der Schweden-SUV mit allen Feinheiten und Sicherheitsfeatures, welche die Nordländer zu bieten haben. Sogar die zweite Reihe kann ihre Klima und Heizungseinstellungen am eigenen Bedienfeld einrichten, wie sie das möchte. Inklusive Sitzheizung, deren Schalter sich in den Türverkleidungen befinden. In der Mittelkonsole eine elegante Rollo die Getränkehalter und Ablagefläche versteckt. Wirklich eine der elegantesten Lösungen die man je gesehen hat.
Mittig zwischen den hochgezogenen Lüftungsdüsen prangt der recht große Bildschirm für Rückfahrkamera, Navigation, HiFi und Telefon, das sich übrigens kinderleicht verbinden lässt. Der Bildschirm bietet eine sehr gute Auflösung, nur bis man die Bedienung draufhat dauert es ein Weilchen. Die Klimaanlage, Heizung, Lenkrad- und Sitzheizung läuft ebenfalls über das mittige Display. Was bei Odin – halt in der heutigen Zeit fast schon Standard ist, dass man zu viel auf den Bildschirm schaut und vom Verkehr abgelenkt wird.
Hierbei helfen aber wieder die zahlreichen Sicherheitsfeatures an Bord, das nichts Schlimmeres passiert. Da wären das Headup-Display, welches Geschwindigkeit, Navi und Verkehrszeichen anzeigt. Nett ist auch – das vor fixen Radarboxen auch gleich gewarnt wird. Abstandswarner mit Notbremsassistent dürfen in einem Volvo sowieso nicht fehlen.
Wie das Perleffekt-Weiß am Tag leuchtet, so leuchten die LED-Scheinwerfer in der Nacht, was die nächtlichen Ausflüge auch sicherer macht. Als Highlight gibt’s noch das stylische Tagfahrlicht dazu. Die digitale Tachoeinheit ist sehr gut ablesbar, es ändert sich nur der Drehzahlmesser, wenn man auf den Fahrmodi ECO umstellt, in Grün und zeigt an, ob man eh sparsam unterwegs ist. Sein Durst hält sich aber in Grenzen, da an den Zweiliter Bi-Turbo-Diesel eine 8-Stufen-Automatik (Geartronic) angeflanscht ist und die 190 PS so leichtes Spiel mit dem fast 1,9 Tonnen schweren Schweden haben. Jedoch verzögert man zu einer Kreuzung kommend, schaltet die Automatik sachte runter, ist kein Stoppschild und man will gleich wieder Beschleunigen gönnt sich die Geartronic ein Gedenksekündchen ob sie zurückschalten soll. Da könnte man schon vordenken und mit dem Schaltpaddels am Multifunktions-Lederlenkrad einen Gang zurück schalten. Beim Odin.
Man fühlt sich als Fahrer nie getrieben, die Mitreisenden sind sowieso relaxt und man kann in den komfortablen Sitzen lange Strecken gut wegbügeln. Sollte es jemand wissen wollen, kann der SUV aus dem hohen Norden aber auch ganz anders. Das „Drive Mode“ Dreh-Knöpferl hinter dem Schaltknauf gedrückt und auf Dynamic positioniert, stellt sich das Fahrwerk auf die sportliche Seite und nimmt die Gasannahme gleich mit in die Kurvenhatz. Das Fahrwerk hält den XC60 gut in der Waage und dank fetter Gummis auch in der Spur. Im Nassen schiebt er allerdings früh über die Vorderräder, was aber das ESP rechtzeitig checkt und sachte eingreift.
Die Lenkung – fast schon zu leichtgängig für Schritttempo, oder Einparken wird bei höherem Tempo straffer, das adaptive Luftfahrwerk, dessen Bereich Eco wir schon angesprochen hatten, ist in fünf Stufen einstellbar und arbeitet hervorragend. Von Eco bis Dynamic wird die dementsprechende Gasannahme serviert und bei Off Road geht das Fahrwerk in Höhen, wo man ein Stockerl beim Aussteigen braucht. Wenn man über 40 Sachen fährt senkt sich der Schwede alleine wieder ab, dieses tut er auch sobald man den Motor abstellt und die Tür öffnet. Der Unterschied von Hoch zu Tief ist allerdings wirklich bemerkenswert. Abgesenkt werden kann er auch per Knopfdruck aus dem Kofferraum, sollten kleinere Personen etwas Schweres über die Ladekante heben wollen.
Dank flachem Ladeboden sollte die Shoppingfreude voll ausgelebt werden, absenken kann man den doch sehr hohen Preis des XC60 auch. Wer jetzt nicht in der Ausstattungsliste von oben bis unten einen fetten Strich hinlegt und sich „nur“ für das R-Design entscheidet und sich vielleicht ein paar Gimmigs zusätzlich noch gönnt wird den Preis um einige Tausender minimieren. An Schönheit und Eleganz verliert er auf alle Fälle nie. Beim Odin!