Korea Beau – Stellschrauben des Anspruchs

Design
sehr gute Ausstattung
LED Scheinwerfer
Schaltkulisse
lange Schaltwege
keine weiteren gefunden
Preis: € 29.490,-, Sonderausstattung: € 1.820,- (inkl. Steuern), Gesamtwert des Testfahrzeuges: € 31.310,-
Sicherheit: Frontairbag für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags vorne, Kopfairbag vorne und hinten, Knieairbag für Fahrer, Dreipunkt-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen, ISOFIX-Kindersitzbefestigung im Fond, Frontkollisionswarnsystem, Anti-Beschlagsystem, Toter-Winkel-Assistent,
Verbrauch/Drittelmix*: 5,7 Liter/100 km,
Beschleunigung 0-100 km/h*: 9,2 sec.,
Vmax: 208 km/h,
Motor: 4-Zylinder in Reihe, Leichtmetall-Zylinderkopf und- block, 4Ventile/Zylinder, DOHC, Steuerkette, Direkteinspritzung, 1Turbolader, Intercooler,
Hubraum: 1.353 cm3,
max. Leistung: 140 PS/103 kW bei 6.000/min-1,
max. Drehmoment: 242 Nm. bei 1.500/min-1,
Treibstoff: 95 ROZ,
Kraftübertragung: 6-Gang, front, ESP,
Radaufhängung: v/h-McPherson-Mehrlenkerachsen, v-Dreieckquerlenker, v/h-Schraubenfedern, Stabilisator,
Bremsen: Scheiben, v-belüftet, v-Ø 280 mm, h-Ø 284 mm, ABS, EBV,
Bereifung: 225/40 ZR18,
Gewicht: 1.409 kg,
L/B/H: 4.455/1.795/1.425 mm,
Radstand: 2.650 mm,
Tankinhalt: 50 l
* Werksangaben
Coupés sind in, die elegante wie gefällige Formgebung sticht ins Auge des Betrachters. Meist ab C- und Oberklasse angesiedelt, allerdings für den braven Familienvater – Sie wissen: geheiratet, Hauserl gebaut, ein oder zwei Kids, Frau noch im Mutterschutz – quasi unerreichbar. Und gar oft Zweitürig, also für eine Jungfamilie unpraktisch, da stoßen auch alle Überredungskünste bei der besten aller Gattinnen auf taube Ohren. Aber – jetzt kann dem abgeholfen werden.
Denn Hyundai geht in die Offensive, bringt mit dem i30 Fastback nunmehr auch eine Fließheckvariante des meistverkauften Hyundai-Modells und ja – es ist ein Viertürer. Die kleinen häuslichen Zwistigkeiten – man sagt, das Salz in der Suppe – können sich nun auf andere Themen verlagern. Fest steht: Die Fließheck-Version wurde im Hyundai-Designcenter in Rüsselsheim geformt, entwickelt, getestet (auch Nürburgring!) und wird schlussendlich in Europa, im Hyundai-Werk in Nosovice/Tschechien, produziert. Ein echter Europäer also.
Die charismatische Formgebung des neuen Hyundai i30 Fastback brachte neben der Stiländerung auch ein verändertes Maß zum Basisbruder mit sich. Gegenüber dem kompakten und bisher sehr gut verkauften Fünftürer, wurde die Fahrzeughöhe um drei Zentimeter auf 1.430 cm verringert, wogegen sich die Fahrzeuglänge doch um 11,5 cm auf nunmehr 4.460 cm steigerte. Die Karosserie wurde um fünf Millimeter tiefer gelegt und dadurch der dynamische Charakter des Wagens noch mehr betont. Im Design der Front wurde der Cascading-Kühlergrill, das grundsätzliche Erkennungsmerkmal der i30 Familie, flacher gehalten und die unteren Lüftungsöffnungen überarbeitet. Die LED-Tagfahrlichter und die LED-Hauptscheinwerfer sind mit einer schwarzen Blende hinterlegt und damit ist ein neues Erkennungszeichen gesetzt. Die Seitenfront des Fastbacks ist der coupéhaften Form des Designs voll angepasst, das niedrigere Dach und der bogenförmige Übergang zur Heckpartie verleiht dem C-Segment Modell Fastback eine elegante Silhouette.
Das Fahrzeugheck wird durch die neu gestalteten LED-Rückleuchten und des integrierten Heckspoilers besonders betont.
Die Innenausstattung des Style-Modells ist überkomplett und wurde in elegantem schwarzem Leder gehalten. Der Fahrersitz kann elektrisch eigestellt und abgespeichert werden. Der Sitz bewegt sich nach Motorabstellung leicht nach rückwärts und erleichtert so das Aussteigen. Natürlich fährt der Fahrersitz aber auch wieder nach dem Einsteigen in die vorher gespeicherte Sitzposition vor. Fahrer und Beifahrersitz sind bequem, geben relativ guten Seitenhalt und sind so wie die Rücksitze in Leder gehalten.
Alle vorhandenen Anzeigen, Schalter und sonstige Bedienungen sind für den Fahrer leicht erreichbar und deutlich gekennzeichnet. Über den Bordcomputer können im Infodisplay, je nach Wahl des Fahrers, alle relevanten Fahrdaten angezeigt werden. Der mittig am Armaturenbrett angebrachte, 8-Zoll große Farbbildschirm zeigt wahlweise die Navigation, das Entertainmentcenter, das via Bluetooth verbundene Mobiltelefon, oder sonstige Einstellungsmöglichkeiten an. Eine Ladeschale für kabelloses Laden eines geeigneten Mobiltelefons samt USB-Stecker und 12V-Steckdose sind vorhanden. Auch kann, wenn gewünscht, ein Mobiltelefon über Sprachsteuerung bedient werden und sind mit Android Auto und Apple Car Play kompatibel. Wie schon angeführt ist die Ausstattung überkomplett und mit dem optionalen Glasschiebedach fehlen eigentlich keine weiteren Goodies.
Natürlich sind alle bekannten Fahrerassistenzsysteme von Hyundai mit an Bord und geben dem Fahrer jederzeit die notwendige Unterstützung und Fahrsicherheit.
Die Motorisierung des gefahrenen i30 Fastback entstammt der bekannten Hyundaipalette. Der 1,4 T-GDI Turbobenziner mit vier Zylinder und Direkteinspritzung bringt eine Leistung von 140 PS/242 Nm und spricht sehr gut an. Gemeinsam mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe lässt sich die Leistungskraft gut auf die Fahrbahn bringen. Leider sind die Schaltwege lang und die Schaltkulisse „hakelt“ zumeist bei schnellen Schaltvorgängen. Es bleibt meist beim Versuch. Vielleicht Anleihen in Alzenau (Motorsport-abteilung) nehmen?
Das Fahrwerk mit seinen beiden McPherson-Mehrlenkerachsen, samt entsprechenden Zubehör, arbeitet gut und exakt. Selbst bei etwas schnelleren und zügigen Kurvenfahrten ist die Spurführung stabil und nur bei extremen Manövern neigt der Wagen zum Untersteuern.
Grundsätzlich darf gesagt werden, dass der Hyundai i30 Fastback nicht nur ein sehr gut gestylte Koreaner ist, er verbindet eine große Portion Eleganz mit dem Touch der Sportlichkeit und dies nicht nur durch seine äußere Erscheinung.