Wie In Zwei Welten – Wir plugen uns ein…

Ausstattung,
Doppelkupplungsgetriebe,
Platzverhältnisse
Bremsen,
Sicht nach hinten,
Gesamtpreis
Preis: € 30.990,-, Außenfarbe: € Marina Blue € 550,-, Ausstattungspakete: Winter-Paket 2 € 450,-, Sicherheitspaket € 500,-, Navigations-Paket € 1.600,-, Leder-Paket € 1.900,-, Pedale mit Metall-Applikationen € 50,-, Einparkhilfe vorne € 250,-, Elektrisches Glas-/Schiebedach € 700,-, Gesamtwert des Testfahrzeuges: € 36.990,-
Sicherheit: Fahrer- und Beifahrerairbag, Kopfairbags vorne und hinten, Knieairbag für Fahrer, Seitenairbag für Fahrer und Beifahrer, Dreipunkt-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen, 5 höhenverstellbare Kopfstützen auf allen Plätzen,
Verbrauch/Drittelmix*: 1,1 l,
Beschleunigung 0-100 km/h*: 10,6 sec.,
Vmax: 178 km/h,
Motor: 4-Zylinder in Reihe, Leichtmetall-Zylinderkopf und- block, 4Ventile/Zylinder, DOHC, Steuerkette, direkte Einspritzung,
Hubraum: 1.580 cm3,
max. Leistung: 105 PS/77 kW bei 5.700/min-1,
max. Drehmoment: 147 Nm. bei 4.000/min-1,
Elektromotor: Lithium-Ionen-Polymer 61 PS/45 kW, 170 Nm. bei 1.500/min-1
Verdichtung: 11,5:1,
Treibstoff: 95 ROZ,
Kraftübertragung: front, 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, ESP,
Radaufhängung: v-McPherson-Federbeine, h-Mehrlenkerachse,
Bremsen: v/h-Scheiben, ABS, Notbremsassistent, Berganfahrhilfe,
Bereifung: 205/55 R16,
Gewicht: 1.495 kg,
L/B/H: 4.470/1.820/1.450 mm,
Radstand: 2.700 mm,
Tankinhalt: 43 l,
* Werksangaben
Nunmehr ist der Dritte im Bunde für den Käufer erhältlich. Nach den Alternativantriebsmodellen Ioniq Hybrid und Ioniq Elektro, brachte Hyundai auch das dritte Model, den Ioniq Plug-In, in den Verkauf. Über die beiden bisherigen Modelle wurde von uns bereits berichtet, nunmehr gibt´s den Ioniq Plug-In in der Ausstattungsvariante Style.
Das, etwas futuristische Außendesign ist natürlich gleich mit seinen Brüdern und auch die grundsätzliche Innenausstattung unterscheidet sich nur unwesentlich zu den anderen Modellen. In der Variante Style kommen natürlich eine große Anzahl weiterer Ausstattungsdetails hinzu, wir wollen hier nur die LED-Scheinwerfer und Heckleuchten und den sieben Zoll großen LCD-Bildschirm hervorheben. Über die Serienausstattung hinaus, ist das Fahrzeug aber auch mit einigen optionalen Zusatzpaketen ausgestattet und so sind dadurch unter anderem auch Navigation, Premiumentertainmentcenter, Toter-Winkelassistent, Lederausstattung mit Sitzheizung und beheiztem Lenkrad, sowie ein elektrisches Glas/Schiebedach, mit an Bord.
Angetrieben wird der Ioniq Plug-In von einem 1,6 GDI Benziner mit 105 PS sowie von einem Elektromotor mit 8,9 kWh und einer Spannung von 360 V. Stromspeicher ist ein Lithium-Ionen-Polymer-Akku, welcher unter der hinteren Sitzbank und dem Kofferraumboden untergebracht ist. Der E-Motor bringt eine Höchstleistung von
60,5 PS und ergibt dadurch eine Systemleistung von 141 PS beider Triebwerke. Die Leistungsbreite ist hier gleich mit dem Hybridmodell, jedoch liegt die mögliche Elektrofahrstrecke beim Plug-In bei knapp 63 Kilometer. Über einen Tastschalter kann ein rein elektrischer Fahrbetrieb, oder Hybridantrieb d.h Benzin- und E-Motor arbeiten bei Lastbetrieb gemeinsam, geschaltet werden.
Der GDI-Benzinmotor alleine erscheint doch etwas schwach für das etwa 1,5 Tonnen schwere Fahrzeug, im Hybridbetrieb ist die Kraftleistung und die Beschleunigung jedoch deutlich verbessert. Als Schaltbox ist ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe vorhanden, welches auch mittels Schaltpaddel am Lenkrad manuell geschaltet werden kann.
Mit etwas Anlauf erreicht der Koreaner in der Spitze ein bisssl über 170 km/h – eh schon im öffentlichen Verkehr nicht machbar – was aber ein durchaus akzeptabler Wert ist. Zumal das Fahrwerk weder solchen Geschwindigkeiten noch flotten Kurvenfahrten, oder widrigen Straßenverhältnissen abgeneigt ist.
Allerdings wird bei exzessiven Ausritten sofort klar, dass der Ioniq Hybrid dafür nicht erschaffen wurde. Zum einen arbeitet das konventionelle Doppelkupplungsgetriebe etwas schaumgebremst, zum anderen ist der Akku – der rein rechnerisch den Wagen fünf Kilometer vorantreiben könnte – in Windeseile leergefegt und der Spritverbrauch steigt. Locker reißt die Verbrauchsanzeige dann die Sieben-Liter-Latte. Das mag mit Blick auf einen normalen Verbrenner nicht viel sein, ist aber nur die Spitze des Eisberges. Denn ist der Akku leer, muss er mit der Kraft des Motors und den Momenten der Rekuperation wieder aufgeladen werden.
Den größten Zuwachs hat man bei der Rückführung der Energie natürlich beim Bremsen. Fatal ist nur, dass zwar schon beim Hauch eines Tritts auf das Bremspedal die Rekuperation beginnt, die Bremswirkung aber ausbleibt. Wer sich hier zu lässig verhält, muss im letzten Moment mit voller Kraft zutreten, um den Ioniq zum Stehen zu bringen. Doch egal, wie intensiv man das Pedal in Richtung Bodenblech bewegt, das Gefühl vom kraftvollen Zubeißen stellt sich nicht ein.
Der Ioniq verfügt über die üblichen Fahrassistenzsysteme und lässt sich mit diesen auch sehr sicher bewegen. Das Fahrwerk, vorne McPherson und hinten Mehrlenkerachse, ist agil und hält den Wagen auch bei zügiger Kurvenfahrt gut auf der Fahrbahn. Leider ist auf Grund gleicher Karosserie auch beim Ioniq Plug-In die Sicht nach rückwärts durch das zweigeteilte Heckfenster eingeschränkt.