Bulliger Zwerg

farbliche Akzente
Wendigkeit
Ausstattung
Preis: € 17.390,-, Option: Mica-/Metallic-/Mehrschichtlackierung: € 400,-, Gesamtwert des Testfahrzeuges: € 17.790,-
Sicherheit: ISP-InsassenSicherheitsPaket (Frontairbag Fahrer- und Beifahrerseite, Knieairbag für Fahrer, US-Fullsize/Seitenairbags vorne, Kopf-und Schulterairbags vorne und hinten, Seitenaufprallschutz, Dreipunkt-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer, vorne , höhenverstellbar, ISOFIX-Vorrichtung für Kindesitze, aktive Kopfstützen vorne),
Verbrauch/Drittelmix*: 4,5 l,
Beschleunigung 0-100 km/h*: 10,1 sec.,
Vmax: 180 km/h,
Motor: 3-Zylinder in Reihe, Leichtmetall-Zylinderkopf und- block, 4Ventile/Zylinder, DOHC, Kette, VVT, Abgasturbolader, Ladeluftkühler,
Hubraum: 998 cm3,
max. Leistung: 100 PS/73,6 kW bei 4.500/min-1,
max. Drehmoment: 172 Nm. bei 1.500-4.000/min-1,
Verdichtung: 10,0:1,
Treibstoff: 95 ROZ,
Kraftübertragung: 5-Gang, front, ESP,
Radaufhängung: v-McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, Einzelrad-Aufhängung, h-Verbundlenkerachse, v/h-Schraubenfedern, v/h-Stabilisator,
Bremsen: Scheiben, ABS, ESC, BAS-Bremsassistent und elektronische Bremskraftverteilung,
Bereifung: 195/45 R16,
Gewicht: 986 kg,
L/B/H: 3.670/1.625/1.500 mm,
Radstand: 2.400 mm,
Tankinhalt: 35 l,
* Werksangaben
Kia baut seine Linie weiter auf und bringt den Picanto X-Line auf den Markt. Da steht er nun vor uns, der Zwerg der doch sehr bullig aussieht mit seinem Off Road Design.
Der drei Zylindermotor mit gerade mal 100PS und um die 1.000 Kilo Gewicht überrascht und zeigt den Großen hin und wieder wo der Hammer hängt. Die Innenausstattung besticht durch Sportlichkeit, das helle Grau mit den limettengrünen Ziernähten am Lenkrad und den Türverkleidungen, die Ledersitze sowie die weiß-limettengrünen Akzente, bringen Farbe in den sonst eher tristen Autoalltag.
Im Interieur bietet der Picanto alles was das Herz begehrt. Angefangen von einer guten Navigation in Kombination mit TomTom bis hin zu der einfachen Konnektivität mit den verschiedenen Smartphones, sowohl über Bluetooth wie auch per USB und Android Auto und Apple CarPlay, wird dem Fahrer viel vereinfacht und die Ablenkungen minimiert. Das sieben Zoll große Touchdisplay ist ausgereift und übersichtlich, besticht durch Klarheit und spricht schnell an. In den vorderen Türen gibt es die Möglichkeit zum Platzieren von Flaschen. In der Mittelkonsole gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten zum Ablegen von Handy und Getränken, auch eine kabellose Ladestation für diverse Smartphones ist mit integriert.
Das Multifunktionslenkrad in Leder bietet alles, was zum Umschalten nötig ist. Die Freisprecheinrichtung hat noch Potenzial zur Verbesserung. Für die kalten Jahreszeiten gibt´s im Kia sowohl Sitzheizung wie auch ein beheiztes Lenkrad.
Der X-Line bietet ein schlüsselloses Einsteigen und eine komfortable Ein-und Ausstiegsposition durch die erhöhte Sitzstellung. Die Ledersitze sind komfortabel mit einer leichten integrierten Lendenstütze. Durch die Höhe des Sitzes wird ein guter Überblick über den Verkehr gegeben. Leider ist für größere Personen keine Längsverstellung der Lenksäule möglich, da nur eine Höhenverstellung angeboten wird. Die integrierte Rückfahrkamera zeigt einen breiten Winkel und erfasst die Umgebung gut, bei Regen ist sie leider manchmal von den Tropfen verdeckt. Der Kofferraum ist übersichtlich für eine Kleinwagenklasse.
Auch beim Exterieur fällt die neue Linie des Off Roaders ins Auge. Der Kühlergrill und die Front- und Heckschürzen werden mit farblichen Akzenten im X-Line Design ausgeliefert und wie es für einen Kleinen gehört, gibt es einen Unterfahrschutz vorne und hinten.
Fahrtechnisch bietet der X-Line interessante Eigenschaften. Die Federung ist gut verarbeitet und durch seinen kurzen Radstand und die kompakte Klasse ist er schön wendig. Auf der Langstrecke kommt er nicht unter sieben Liter, was bei einem 30 Liter Tank nicht ganz wenig ist. Bei sportlicher Fahrweise auf kurze Distanzen kommt nochmal zirka ein Liter drauf. Dafür zieht er in den ersten Gängen gut weg, wobei das Motorengeräusch gewöhnungsbedürftig ist. Bergauf zeigt er durch sein geringes Gewicht flotte Fahreigenschaften und lässt so manchen Großen stehen. Überholen auf der Landstraße und dynamisches Fahren ist bei dem Kia gegeben. Trotz Kurvenwechsel schaukelt der Picanto nicht auf, aber die Kurvenlage besticht nicht durch Sportlichkeit. Dafür wurde der X-Line auch nicht gebaut. Er schiebt gerne über die Vorderachse, was bei Regen oder feuchter Fahrbahn zu beachten ist. Die Schaltung ist gut übersetzt und sehr exakt und die Lenkung spricht gezielt an, was den Spaßfaktor erhöht.
Alles in Allem ist der X-Line eine Erweiterung im Sortiment und hat Eigenschaften, welche ihn interessant machen. Die gute Verarbeitung und die frischen Akzente zeigen die Möglichkeiten die Kia bietet. Die besonderen Designhighlights heben ihn von der Masse ab und die frischen Farbakzente bieten eine schöne Abwechslung.