Trend-SUV

Design
Motor/Getriebe-Kombination
Platzverhältnisse im Heck
Sicht nach hinten
nicht alles ist aus Alu was danach aussieht
zerklüfteter Kofferraum
Preis: € 34.900,-, Option: Metallic-/Perlmutt-Lackierung: € 680,-, Gesamtwert des Testfahrzeuges: € 35.580,-,
Sicherheit: Fahrer- und Beifahrerairbag, Knieairbag für Fahrer, Seiten- und Kopfairbags, Dreipunkt-Automatik-Sicherheitsgurte auf allen Plätzen, vorne mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzer, ISOFIX-Kindersitzbefestigung, Kopfstützen auf allen Plätzen,
Verbrauch/Drittelmix*: 6,7 l,
Beschleunigung 0-100 km/h*: 9,7 sec.,
Vmax: 205 km/h,
Motor: 4-Zylinder in Reihe, Leichtmetall-Zylinderkopf, 4Ventile/Zylinder, DOHC, ECI Multipoint-Einspritzung, 1Turbolader, Intercooler,
Hubraum: 1.499 cm3,
max. Leistung: 163 PS/120 kW bei 5.500/min-1,
max. Drehmoment: 250 Nm. bei 2.400-4.500/min-1,
Verdichtung: 10,0:1,
Treibstoff: 95 ROZ,
Kraftübertragung: front, 8-Stufen-Automatik, ESP,
Radaufhängung: v/h-Einzelradaufhängung, v-McPherson-Federbeine, h-Mehrlenkerachse, v/h-Stabilisator,
Bremsen: Scheiben, v-innenbelüftet, ABS mit EBD, Bremsassistent,
Bereifung: 215/70 R16 100H,
Gewicht: 1.425 kg,
L/B/H: 4.405/1.805/1.685 mm,
Radstand: 2.670 mm,
Tankinhalt: 63 l,
* Werksangaben
Er ist kein Allradler, er ist trotzdem SUV, er ist deshalb geräumig wie wohnlich. Nach einer Schaffenspause hakt sich Mitsubishi dort ein, wo der Trend zu Hause ist.
Man meldet sich mit einem schnuckeligen SUV-Coupé zurück – der Neuling schiebt sich in die Lücke zwischen ASX und dem Outlander, entfernt sich aber vom eher konservativen Design dieser Modelle. Die Frontpartie im „Dynamic Shield“ lässt schemenhaft ein verchromtes X erkennen. Die Seitenlinie mit wuchtigen Radhäusern, soll einen startenden Rennläufer symbolisieren. Das kräftige Heck mit der zweigeteilten horizontalen Scheibe sieht toll aus, dem Ausblick nach hinten ist es nicht sehr förderlich. Die beiden nicht unauffälligen Spoiler polarisieren, wie das gesamte Design nicht nur bei der potentiellen Kundschaft.
Der Innenraum wirkt dank wertiger Materialien und teils nachgiebiger Oberflächenstruktur sehr gediegen, es ist jedoch nicht Alles aus Aluminium was danach aussieht. Eine intuitive Bedienung ist aufgrund der Anordnung der Schalter und Hebel großteils möglich. Die beiden großen Rundinstrumente für Tachometer und Drehzahlmesser sind an Klarheit kaum zu überbieten. Der Eclipse Cross besitzt auch ein Headup-Display, das wichtige Hinweise auf eine Plexiglasscheibe einspiegelt, welche auf dem Armaturenbrett – also genau in Blickrichtung auf die Straße – aufgepflanzt ist.
Ebenfalls sehr angenehm ein Sieben-Zoll-Touchpad auf der Mittelkonsole, über das die Apps, das Soundsystem und auch die Freisprechanlage gesteuert werden können. Sound und Freisprechen können auch über Tasten am griffigen Ledervolant bedient werden. Am Interieur gibt es Hingucker, das Infotainmentsystem, lässt sich neben der direkten Fingerbedienung auch über ein Touchpad am Mitteltunnel – nach einiger Übung recht zuverlässig – steuern und die Bordinfos, sowie Apps der Smartphones (Apple und Android) dirigieren. Für den feinen Reisekomfort sind Lenkrad, Vorder- und Rücksitze mehrstufig beheizbar ausgeführt. An Sicherheitselektronik sind unter anderem Frontkollisionswarnsystem mit Fußgängererkennung, automatische Distanzregelung, Spurhalteassistent, Fernlicht-, Todwinkel- und Ausparkassistent mit an Bord. Auch ein aktives Stabilitäts- und Traktionskontrollsystem mit Berganfahrassistent sind verbaut. Für besondere Sicherheit sorgt ein 360 Grad Kamerasystem. Für den Notfall ist ein System von sieben Airbags stets wachsam. Als Besonderheit für den Kaltstart sei die beheizbare Frontscheibe erwähnt.
Das Platzangebot ist auf den vorderen Plätzen hervorragend und anders als bei Coupés üblich, bietet der Mitsubishi neben den hinteren Türen, auch ordentlich Platz und Kopffreiheit in der zweiten Reihe. Dank der um 20 Zentimeter verschiebbaren Rückbank und der vielfachen Lehnen-Verstellung lassen sich Knieraum und Kofferabteil sogar individuell variieren. Die Lehne ist im Verhältnis 60:40 klappbar. Es bleibt jedoch nach dem Umlegen eine Stufe. Der Kofferraum ist allerdings arg zerklüftet, das Staufach unter dem Boden ist aber großzügig bemessen. Damit lässt sich problemlos Ordnung im Fahrzeugheck halten.
Der Fahreindruck gibt sich ebenfalls bemüht dynamisch. Zum Einsatz kommt ein neuentwickelter eineinhalb Liter Turbobenziner. Der Vierzylinder-Direkteinspritzer ist mit einer Drehmomentspitze von 250 Newtonmeter zwischen 1.800 und 4.500 Touren ein munterer Geselle. Die Kombination mit dem automatischen Getriebe mit acht Fahrstufen klappt hervorragend und ist mittlerweile unaufdringlich. Gratulation an den Hersteller für diese Motor/Getriebe-Kombination. Das manuelle Bedienen der Schaltung ist wahlweise auch über Paddels am Lenkrad möglich. Die Bremsanlage reagiert äußerst prompt und ist sehr gut dosierbar. Auf der Fahrwerksseite ist der Eclipse Cross kein reiner Sportler, er neigt sich in flott gefahrenen Ecken spürbar, bleibt aber stets gutmütig und leicht beherrschbar. Der Verbrauch geht mit acht Liter Superbenzin im gemischten Betrieb absolut in Ordnung.
Als Fazit bleibt ein flott geschnittenes SUV-Coupé, mit polarisierendem Design und tollem Antrieb. Sowohl für die Langstrecke, als auch den Stadtbetrieb gibt es von uns eine uneingeschränkte Empfehlung.