Bärchen, Eine mögliche Alternative zum großen Bruder Kodiaq
Letzten Mai wurde der Nachfolger des Modells Yeti von Skoda auf seiner Weltpremiere präsentiert (Motor und Sport Insider berichtete darüber) und nunmehr steht dieser, der neue Skoda Karoq, vor den ersten Auslieferungen an die bereits wartenden Kunden. Der Name Karoq bedeutet – frei aus der Indianersprache im südlichen Teil Alaskas übersetzt – „Auto und Pfeil“ – so wird der Name zusätzlich durch den Pfeil im Skoda-Markensymbol untermauert.
Der neue Karoq erweitert die SUV-Linie von Skoda und ist in seiner Äußerlichkeit sofort als Spross der Marke, obwohl er eine völlige Neukonstruktion darstellt, erkennbar. Ebenso ist aber auch sein brüderliches Verhältnis zum Skoda Kodiaq nicht zu verleugnen.
Skoda verpasste dem Karoq eine besonders steife Karosseriestruktur und hebt dadurch seine Agilität auf der Straße, im Off Road-Bereich und seine Sicherheit in allen Fahrsituationen hervor. Das Design ist modern und bietet viele Voraussetzungen für umfassendes Fahrvergnügen im Alltagsverkehr, aber auch abseits befestigter Straßen und Wege, was durch seine Bodenfreiheit und die kompakten Dimensionen der Rampenwinkel hervorgehoben wird.
Das Platzangebot im Karoq ist, wie bei anderen Skoda Modellen, sehr großzügig. Dies trifft aber nicht nur für die Passagiere zu, sondern auch die Zulademöglichkeiten können sich sehen lassen. Durch das VarioFlex-System lassen sich die Sitze der zweiten Reihe einzeln verstellen, oder sind komplett herausnehmbar. Der Laderaum des Karoq kann daher von 521 Liter bis auf unglaubliche 1.810 Liter gesteigert werden und dieser Wert stellt eine Sensation im Segment dar. Die Hecktüre lässt sich elektrisch von außen, aber auch von innen – hier durch ein virtuelles Pedal – öffnen und schließen.
Das Innendesign wird dominiert von einem, völlig neuen, über vier Stufen einstellbarem, digitalem Instrumentenpanel. Der Fahrer kann aus verschiedenen Anzeigelayouts wählen und entscheidet schlussendlich durch eine Scroll-Taste, welche Anzeige wo und wie groß erscheint. Die Wintertauglichkeit wird neben der Climatronic für Vorder- und Hinterraum auch durch Sitzheizung in beiden Sitzreihen, sowie beheizbare Waschdüsen und Seitenspiegel unter Beweis gestellt.
Auch bei der Motorisierung setzt Skoda auf Neuheiten. So werden zwei neuentwickelte Benziner, ein 1,0 TSI mit 115 PS, sowie ein 1,5 TSI mit 150 PS und gegebenenfalls mit Zylinderabschaltung, angeboten. Trotz aller Dieseldiskussionen stehen aber auch drei Diesel-Motorisierungen zur Wahl. Hier kann zwischen einem 1,6 TDI mit 115 PS, einem 2,0 TDI mit 150 PS und einem solchen mit 190 PS, gewählt werden. Nur der Diesel mit 150 PS kommt aus dem Werksbestand, alle anderen Motoren sind Neuentwicklungen mit Start/Stopp und entsprechen alle der EURO 6 – Norm.
Mit Ausnahme des kraftvollsten Diesels können alle Aggregate wahlweise mit einem manuellen 6-GangSchaltgetriebe, oder einem 7-Stufen-DSG bestellt werden. Der 2,0 TDI mit 190 PS ist serienmäßig mit 4×4 Antrieb und einem 7-Stufen-DSG ausgerüstet.
Für den Allradantrieb des Karoq sorgt eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung, welche mit Hilfe mehrerer Sensoren kontinuierlich die Fahrsituation auswertet und die optimale Kraftverteilung errechnet. Der Allradantrieb, mit zusätzlicher Traktionsunterstützung durch eine elektronische Differenzialsperre, kann mit dem 1,5 TSI Benziner und dem 2,0 TDI Diesel an Stelle des manuellen Getriebes geordert werden. Der starke Diesel mit 190 PS ist nur als 4WD und erst ab Sommer 2018 zu ordern.
Der Karoq bietet je nach Motorisierung und Ausstattungsvariante – Ambition oder Style – die verschiedensten Assistenzsysteme, insgesamt 19 Arten zur Unterstützung des Fahrers und Aufrechterhaltung der Fahrsicherheit an. Eine Fahrprofilauswahl für die Fahrmodi Normal, Eco, Sport und Individual wird beim Allrad noch um die Modi Schnee und Offroad ergänzt, trägt mit den drei Fahrwerkseinstellungen Comfort, Normal und Sport für eine umfangreiche Personalisierung des Wagens bei.
Das Fahrwerk stützt sich an der Vorderachse auf McPherson-Technologie, hinten auf eine Zugstrebenachse, welche bei der Allradversion durch eine Vierlenker-Hinterachse ersetzt wird.
Die Preisspanne für den Skoda Karoq reicht derzeit von € 25.790,- bis € 37.060,- und so können die Varianten Ambition und Style durch eine große Anzahl von Optionen erweitert, oder personalisiert werden.