Frische Waldluft …auf unseren Straßen

Platzangebot,
Eye-Sight,
Ausstattung
Kofferraumdeckel,
CVT-Getriebe,
etwas zu hoher Verbrauch
Preis: € 34.990,-, Option: Metallic-Lackierung € 490,-, Gesamtwert des Testfahrzeuges: € 35.480,-
Sicherheit: SRS-Fahrer- und Beifahrerairbag, SRS-Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, SRS-Vorhangairbags vorne und hinten, SRS-Knieairbag für Fahrer, Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurte auf allen Sitzplätzen, vorne mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzer, höhenverstellbar, Active Kopfstützen vorne, ISOFIX-Kindersitzverankerung im Fond,
Verbrauch/Drittelmix*: 6,3 l,
Beschleunigung 0-100 km/h*: 11,8 sec.,
Vmax: 192 km/h,
Motor: 4-Zylinder-Boxer, Leichtmetall-Zylinderköpfe und- block, 4Ventile/Zylinder, DOHC, Kette/VVT, Multipoint Einspritzung,
Hubraum: 1.995 cm3,
max. Leistung: 150 PS/110 kW bei 6.200/min-1,
max. Drehmoment: 198 Nm. bei 4.200/min-1,
Verdichtung: 10,5:1,
Treibstoff: 95 ROZ,
Kraftübertragung: 6-Stufen-Automatik, stufenlos, CVT, Lineartronic, mit manuellen Modus, Allradantrieb, ESP,
Radaufhängung: v-Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen, h-Einzelradaufhängung mit Doppelquerlenker im Mehrlenkerverbund,
Bremsen: Scheiben, v-belüftet, v-Ø 297 mm h-Ø 287 mm, ABS, X-Mode Fahrassistent mit Traktions- und Bergabfahrhilfe, Berganfahrhilfe,
Bereifung: 225/60 R17,
Gewicht: 1.551 kg,
L/B/H: 4.610/1.795/1.735 mm,
Radstand: 2.640 mm,
Tankinhalt: 60 l,
* Werksangaben
Der Automobilhersteller Subaru bietet den Forester seit dem Jahre 1997 an. Damals war er Aufgrund der geringen Karosseriehöhe von 1,60 Metern, eher als Kombi gedacht und noch nicht als SUV. Passend zum Namen waren die meisten hierzulande als forstwirtschaftliche Nutzfahrzeuge in Einsatz. Zuverlässigkeit und praktischer Nutzen machten den Allrounder weltbekannt. Mittlerweile in der vierten Generation angelangt, ist der Japaner in der Höhe und Länge gewachsen (4,6 m Länge und fast 1,8 m Höhe) und somit eindeutig zu einem vollwertigen SUV aufgestiegen.
Trotz des doch üppigen Volumen-Zuwachses und dem wesentlich modernerem Design ist der Forester immer noch sofort als ein solcher zu erkennen. Tadellos haben die Designer aus dem Hause Subaru die weltbekannte Optik in die Moderne der Gegenwart geholt. Gleichzeitig wurde auch unter dem gefälligem Blechkleid nicht an neuer Technik und Ausstattung gespart, um am hart umkämpften SUV-Markt ein Wörtchen mitreden zu können. Beim Rundumcheck stechen unter anderem die Scheinwerfer und die große Heckklappe hervor. Besonders positiv – die lenkgesteuerten Frontscheinwerfer. Sie bieten eine richtig satte Lichtausbeute und folgen gekonnt dem Verlauf der Straße. Leider ein wenig schlechter sieht es hingegen beim Öffnungswinkel der Heckklappe aus. Sie sollte unbedingt weiter nach oben gehen, denn die Verletzungsgefahr für den Kopf ist schon bei Normalwüchsigen sehr hoch.
Die erste Kontaktaufnahme mit dem Innenraum des Foresters fällt dank des großen elektrischen Glasschiebedaches freundlich und hell aus. Die Sitze sind angenehm, beheizbar und weich gepolstert. Die passende Sitzposition ist dank mehrerer elektrischer Verstell-Möglichkeiten schnell gefunden und bietet ausreichend Seitenhalt, um auf unebenen Geläuf nicht sofort vom Sitz zu rutschen. Das Platzangebot ist top, Bein und Kopffreiheit ist in beiden Reihen fast schon fürstlich. Der Kofferraum bietet mit seinen 500 Liter im Normalzustand und 1.565 Liter Fassungsvermögen bei umgeklappten Rücksitzbanklehnen, ebenfalls richtig Platz um auch sperriges Gut zu transportieren. Beim Rundblick durch die Armaturenlandschaft merkt man, dass hier nichts fehlt was das SUV- Herz begehrt. Zwei gut einsehbare, große Rundinstrumente direkt hinter dem griffigen Multifunktionslederlenkrad, welches ohne großen Aufwand die gängigsten Funktionen, wie Radio, Freisprecheinrichtung und Tempomat bedienen lässt. Mittig und gut einsehbar sind außerdem das große Touchpad für die restliche Bedienung und Steuerung (z.B. über das eigene Handy steuerbare Applikationen). Darüber sitzt auch noch ein zusätzlicher Monitor, der frei wählbar die wichtigsten Rückmeldungen vom Fahrzeug wie Verbrauch, Eco Messuhr, X-Mode Anzeige usw. liefert.
Dieser zeigt auch die Bilder der im Rückspiegel angebrachten Farbkamera, welche Einblicke auf die rechte Fahrzeugseite und zum Vorderrad gewährleistet. Gemeinsam mit der üblichen Rückfahrkamera, welche jedoch am großen Multifunktionsmonitor erscheint, ist das Einparken ohne Schrammen ein Kinderspiel. Zusätzlich mit an Bord ist das sicherheitsrelevante, radargesteuerte Fahrassistenzsystem „EyeSight“. Dieses ist das zweite paar Augen des Fahrers. Es beinhaltet einen Kollisionswarner (Parkhilfe), einen Notbremsassistent, einen Spurhalte- und Leit-Assistent, sowie einen adaptiven Abstands- und Geschwindigkeitsregler.
Subaru hat dem Forester einen konzerntypischen Zweiliter-Benzinboxermotor mit 150 PS verpasst. Die vier Zylinder sind absolut ausreichend für den 1,5 Tonner, um auch mit dem sanft durchschaltenden CVT- Automatikgetriebe in die Gänge zu kommen. Sportlicher und somit passender zum Sound des Boxermotors, wäre sicherlich ein Schaltgetriebe, doch mit dieser Ausstattung möchte man das Fahren doch eher genießen und nicht rasen. Beim Verbrauch des Boxermotors darf man keine Wunder erwarten. Der SUV genehmigt sich schon das eine oder andere extra Schlückchen und erreicht die angegebenen Verbrauchswerte nur schwer.
Der Forester wird, wie alle Subaru-Modelle, von einem permanenten Allradantrieb angetrieben, der ja quasi das Markenzeichen dieser Japaner ist. Der Allradantrieb ist jederzeit aktiv, wer „X-Mode“ drückt – hier handelt es sich technisch gesehen – um ein Assistenzsystem, dass bei schwierigen Fahrbedingungen die Kontrolle über Motor, Getriebe, Allradantrieb, Bremsen und andere Komponenten übernimmt. „X-Mode““ ändert höchstens die Kraftverteilung auf die vier Räder, um optimale Traktion zu bieten. Der permanente Allradantrieb bleibt auch bei „X-Mode“ immer aktiv. Weiters hat dieses System – serienmäßig im Forester – auch zusätzliche Funktionen, wie einen Bergabfahrassistenten…
Dazu geht es weich und gut gefedert über Bodenschwellen und Schlaglöcher, leider ein bissl auf Kosten des Handlings und direkter Rückmeldung. Mal sehen ob sich im Haifischbecken des SUV-Marktes, ein Platz für den Neuen auftut – zu wünschen wäre es, denn er verdient sich diesen auch.